Die Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung 1988/98 ging im April 1989 mit der Übergabe der zwölf Ergebnis-Texte an die 19 Kirchenleitungen zu Ende. 35 Jahre später wollen zwei Veranstaltungen ihre Geschichte und ihre Aktualität beleuchten und diskutieren.
Zeit für Veränderung. Die historische Entwicklung der konziliaren Versammlung
Dienstag, 23. April, 19:30 Uhr, Haus der Kathedrale, Schlossstraße 24
Vortrag von: Prof. Dr. Katharina Kunter, Kirchenhistorikerin, Universität Helsinki
Antwort von: Frank Richter, Mitglied des Sächsischen Landtags, Theologe
Moderation: Julia Katharina Eydt, Studienleiterin Katholische Akademie Dresden
Die Zeit drängt noch immer. Die großen Drei: Gerechtigkeit, Frieden, Schöpfungsbewahrung
Dienstag, 30. April, 17 Uhr, Kreuzkirche Dresden
Friedensgebet und Podiumsdiskussion
Der konziliare Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung gehört zu den Quellgründen der Friedlichen Revolution 1989 und hat seinerzeit viele Menschen auf- und angeregt nach mehr Gerechtigkeit zu fragen. Eines der wichtigsten Dokumente stand unter eben diesem Titel: mehr Gerechtigkeit. Der Abschluss in der Dresdner Kreuzkirche am 30.04.1989 war ein historischer Moment, der relevant auch für aktuelle Ereignisse bleibt. So ist etwa die Rede von der „vorrangigen Option für die Armen und Schwachen“ bedrückend aktuell angesichts von Migration, Klimafolgen und internationalem Konkurrenzkampf.
17 Uhr: Ökumenisches Friedensgebet mit Bischof Heinrich Timmerevers, Superintendent Christian Behr und Elisabeth Naendorf (ÖIZ)
18:00 Uhr: Podium mit:
Markus Meckel (Außenminister a.D., Berlin)
Irène Mahano (Politikwissenschaftlerin, Dresden)
Helena Funk (Afrikanistin, Beauftragte für kirchlichen Entwicklungsdienst, Leipzig)
Landesbischof Tobias Bilz
Moderation: Stephan Bickhardt (Direktor Evangelische Akademie Sachsen)
Schlussreflexion: Julia Catharina Eydt, Kathlolische Akademie des Bistums Dresden-Meißen
Veranstaltung in Kooperation von Kirchenbezirk Dresden-Mitte, Katholischer Akademie des Bistums Dresden-Meißen, Evangelischer Akademie Sachsen und ÖIZ; Teil der Kampage „Hoffnung für die Erde leben„