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Filmabend: Das neue Evangelium
27. März 2021 | 20:00 - 22:00
Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer wären seine Jünger?
In seinem neuen Werk geht Regisseur Milo Rau genau diesen Fragen nach.
Er kehrt in der süditalienischen Stadt Matera zu den Ursprüngen des Evangeliums zurück und inszeniert es als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit. Jesus wird von dem Politaktivisten Yvan Sagnet verkörpert. Er stammt aus Kamerun und arbeitete selbst auf einer Tomatenplantage in Apulien, bis er 2011 den bisher größten Streik in der italienischen Landwirtschaft organisierte. Für das Filmprojekt zieht er 2019 durch die Lager rund um Matera, wo er seine „Jünger“ findet. Verzweifelte, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, um auf den Tomatenfeldern Süditaliens versklavt zu werden und dort unter unmenschlichen Bedingungen in regelrechten Ghettos hausen – allein in Italien sind das mehr als 500.000 Menschen. Gemeinsam mit ansässigen Kleinbäuerinnen und -bauern begründen sie die „Revolte der Würde“ („The Revolt of Dignity“), eine politische Kampagne, die für die Rechte von Migrantinnen und Migranten kämpft.
Gemeinsam mit anders wachsen laden wir zu einem digitalen Filmabend ein: Dafür treffen wir uns in einem Online-Konferenz-Raum, um uns zu sehen, kurz Hallo zu sagen und das ein oder andere noch auszutauschen. Ihr dürft es Euch gemütlich machen und dann schauen wir gemeinsam den Film.
Eine schöne Sache dabei: obwohl der Film wegen der Pandemiebedingungen nur online laufen kann, werden Kinos am Erlös beteiligt – wir haben uns dafür die Schauburg ausgewählt.
Wir erbitten Eure Anmeldung bis Sonntag, 20. März. Dann erhaltet Ihr einen Link.
Anmeldung an: umwelt@infozentrum-dresden.de
Hier geht‘s zur Website des Films und zum Trailer: www.dasneueevangelium.de
Das Projekt wird unterstützt von Engagement Global mit Mitteln des